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Kufenstühle

Kufenstuhl: Der Design-Klassiker

Der Kufenstuhl entstand aus den Ideen der Bauhaus-Bewegung und steht für die Verschmelzung von Funktionalität, Ästhetik und industrieller Produktion. Mit ihrem technischen und leicht redu-zierten Design sind die Kufenstühle bei WORKWELL in unterschiedlichen Büroräumen - wie z. B. Lounge- und Pausenbereiche - perfekt einsetzbar. Die ergonomische Form sorgt für ein optima-les Sitzerlebnis und das elegante Design bietet eine stilvolle Ergänzung für Ihren Raum.



Was sind Kufenstühle?

Wer nur den Begriff hört, hat möglicherweise Schwierigkeiten, sich darunter ein konkretes Möbel-stück vorzustellen. Doch ein Blick auf das charakteristische Gestell reicht für einen Aha-Effekt aus. Ein Kufen Stuhl ist eben ein Stuhl, der anstatt Füße Kufen besitzt, die an den Enden der Sitzfläche befestigt sind. Stühle mit Kufen können kaum merklich hin- und herschaukeln, was zusätzlichen Komfort bietet. Durch die Kufen wird die Last gleichmäßig verteilt, und der Stuhl ist weniger anfällig für Bodenschäden. Die typischen Kufenstühle haben ein minimalistisches, zeitgenössisches Design, das gut zu Inneneinrichtungen moderner Büros passt. Sie können aus verschiedenen Materialien wie Metall, Leder, Holz, Kunststoff oder einer Kombination davon hergestellt werden.

Kufen Stuhl: Die Geschichte

Seinen Anfang nimmt der Kufenstuhl 1925 – 1926 in der Möbelwerkstatt am Bauhaus in Dessau und entspringt den experimentellen Entwürfen von Marcel Breuer. Der Legende nach ließ sich der Designer und Architekt von seinem Fahrradlenker inspirieren, der sich ja biegen lässt, aber leicht und stabil bleibt. So ebnete sich Stahlrohr den Weg in die Möbelindustrie: eine für die damalige Zeit revolutionäre Entwicklung, die den von Holz und schweren Polstern dominierten Möbelbau grundlegend veränderte. Das ursprüngliche Sitzmöbel – getauft auf den Namen „Clubsessel B 3“ – bestand aus einem quadratischen Gerüst aus verchromten Stahlrohren, bespannt mit unterschiedlich breiten Stoffstreifen. Diese gaben der Sitzfläche sowie den Rücken- und Armlehnen die typi-sche Form und sorgten dafür, dass der Sitzende keinen Kontakt zum kalten Stahlrohr hatte. Für die mit formstabilem Eisengarn verstärkten Streifen wurde Stoff, Leinwand oder Leder verwendet. Der Stuhl diente als Vorzeigeobjekt des Neuen Wohnens und gehörte zum stolzen Mobiliar des 1926 eröffneten Bauhaugebäudes Dessau.

Wieso Wassily Chair?

Eine industrielle Fertigung des “Clubsessels B 3” beginnt Ende der 1920er Jahre bei dem österreichischen Möbelhersteller Thonet – mit mäßigem Erfolg. Seinen Durchbruch erlebt der Kufenstuhl erst, als der Italiener Dino Gavina die Lizenz dafür erwirbt und es 1962 wieder auflegt. Um den Abverkauf des in Bologna produzierten Sessels anzukurbeln, gib Gavina ihm den Namen „Wassily Chair“ – zur Feier des Malers Wassily Kandinsky, der großes Gefallen an dem Möbelstück fand und ein Exemplar für sein Dessauer Meisterhaus bestellte. Der Name hat sich etabliert und seitdem ist der Stuhl nur noch als „Wassily“ bekannt. Doch was Gavina an Umstürzler-Qualitäten hat, fehlt ihm auf der kaufmännischen Seite – er geht 1968 bankrott und sein Unternehmen von dem US-amerikanischen Möbelhersteller Knoll International übernommen. Damit gehen auch die Rechte an Marcel Breuers Kufenstühlen und Tischen Cesca, Wassily und Laccio an Knoll über.

Kufengestell im Design

Etwa eine Dekade vor dem Erfolg des Wassily in den 1960er Jahren entwarf auch der dänische Architekt und Designer Hans J. Wegner mehrere Stühle, bei denen er die Kufen als Gestaltungselement verwendete, um ein modernes, minimalistisches Design zu schaffen. Seinen mehr als 500 Stuhlvariationen verdankt er den Namen „Master of the Chair“. in vielen modernen Designkonzepten immer wieder aufgegriffen, hat sich der Kufenstuhl in den letzten Jahrzehnten besonders im skandinavischen Einrichtungsstil behauptet und ist minimalistisch gehaltenen Wohn- und Arbeitsumgebungen beliebt.

Kufen Stühle: Funktion & Ästhetik

Seit dem „Wassily Chair“ hat sich der Kufen Stuhl weiterentwickelt und im Laufe der Zeit zwangsweise etwas an seiner revolutionären Ausstrahlung verloren. Er steht aber immer noch für die Verschmelzung von Funktionalität und Ästhetik und bleibt ein zeitloses Möbelstück, das in vie-len modernen Büroräumen, aber auch in Privathäusern zu finden ist. Kufen Stühle, die Sie bei WORKWELL finden, begeistern mit ihrer luftigen Silhouette und der Verbindung von dem kantigen Kufengestell aus Edelstahl mit den weicheren Formen der Sitzschale. Unterschiedliche Bezugs- und Fußfarben sowie diverse Schalformen mit oder ohne Armlehnen lassen keinen Wunsch offen und passen sich der Raumeinrichtung harmonisch an. 

Fazit

Eng mit der Moderne und dem Aufkommen des Bauhaus-Stils verbunden, hat sich der Kufen Stuhl im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Als eine Kombination von funktionalen und ästhetischen Anforderungen hat der Designklassiker einen festen Platz in der modernen Möbelgestaltung und ge-hört auch bei WORKWELL zu den zeitlosen Bestsellern. Dank unseres Sedus Konfigurationsassistenten können Sie sich Ihre neuen Sedus Kufen-Stühle wie gewünscht selbst zusammenstellen.